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Martinique - die Buchten (16.01.2017 - 22.01.2017)

Wir heilen unseren Hafenkoller, indem wir einige Tage in der Grand Anse D'Arlet und der Anse Mitan bleiben. Die Anse Mitan liegt der Inselhauptstadt Fort de France gegenüber und es fährt eine kleine Personenfähre nach Fort de France, so dass wir noch einen halben Tag in der Stadt verbringen. Ein besonderes Highlight ist die Bibliothèque Schoelcher, die wunderschön anzusehen und ihr eigenes Museum ist, aber den Einwohnern weiterhin als Bücherei tägliche Dienste leistet. Die Bibliothek wurde tatsächlich 1886/1887 in Paris erbaut, später in Einzelteilen nach Fort de France gebracht und dort wieder aufgebaut.

 

Die große Markthalle erinnert uns an die Kleinmarkthalle in Frankfurt, hier in Fort de France gibt es alles zu kaufen, was die Karibik so wachsen lässt.

Der Topf Gold am Ende des Regenbogens findet sich hier in Anse Mitan offenbar direkt in dem kleinen Riff unter dem Seezeichen "Einzelgefahrenstelle", 200 m von unserem Ankerplatz entfernt.

 

Wir haben davon abgesehen, nachzusehen.

Unsere letzte Station auf Martinique ist St. Pierre im Norden der Insel. St. Pierre ist ein idealer Absprungpunkt nach Dominica, daher bleiben wir über Nacht, obwohl man hier sehr hakelig ankern muss. Der erste Eindruck täuscht: es ist zwar vermeintlich viel Platz, aber der Grund fällt schnell steil ab, so dass man nur einen schmalen Bereich hat, in dem die Tiefe und der Untergrund zum Ankern taugen. Leider stellen wir fest, dass unser Lot nicht funktioniert, weil Algen darüber gewachsen sind. Es bleibt uns also nur, uns an den anderen Yachten zu orientieren und die Tiefe zu schätzen. Nach einigen vergeblichen Versuchen finden wir endlich einen passenden Platz, an dem der Anker hält und der Abstand zu den Nachbarn ausreichend groß ist. Wir erkunden noch ein wenig den Ort: in St. Pierre was früher die Inselhauptstadt, wurde aber 1902 aufgrund eines Vulkanausbruchs in wenigen Minuten fast vollständig zerstört bzw. mit Asche bedeckt. Einen Teil der Ruinen hat man stehen lassen und es wird daran der Ablauf und die Vehemenz des Ausbruchs gezeigt.


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